Himmelsleiter 30.06.18

So fühlte es sich an, als wir die Treppen hoch schauten, die es am heutigen Tag mehrfach zu bezwingen galt. Nach dem letzten etwas depressiven Tagen, hatten wir heute mehr Glück, da es viel Sonne und wenig Wind gab. Hatten uns schon fast an die Polarverhältnisse gewöhnt. Gerade die letzte Nacht hat uns den Rest gegeben. Wir waren mehr damit beschäftigt unser Zelt am Boden zu halten, als zu schlafen.

Wir brachen wie gewohnt im Tornado auf und wurden prompt von einer wilden Gruppe Berghühnern überfallen. Die Elternberghühner hatten versucht ihre Babyberghühner vor Lukas gigantischen Bergschuhen zu wahren. Scheiterten jedoch, da sie vor ihrem Nachwuchs weg rannten #prayersfortheberghühner und verfolgten uns weiterhin aufmerksam. Schock!Panik!Angst!😂

Wir verloren die Spur und bemerkten nach den ersten sumpfigen, absinkenden Schritten, dass wir in mitten eines offenen (natürlich beschildert, aber übersehen) Moores standen. Schnell stapften wir zurück auf den sicheren Holzweg.

Nach dem wir mal wieder ein spartanisches Mittagessen hatten, stand uns eine heikle Flussüberquerung bevor. Lukas meisterte diese mit Bravur und gab Lucca somit den besten Weg voraus. Jedoch stellte sich relativ schnell heraus, dass Lucca aufgrund seiner geringeren Schrittweite scheitern wird. Dem war auch so und wir trocknen jetzt noch die Schuhe am warmen Lagerfeuer.🔥

Lukas lernte auf der Himmelsleiter seine erste wahre Finnen kennen und versuchte vergeblich aus dem aufgeregtem Finnisch, ein paar erlernte Wortfetzen zu entnehmen. Scheiterte jedoch auf ganzer Linie konnte aber mit seinem grandiosen Englisch Punkten.

Entlang an Schluchten und Wasserfällen (endlich mal was anderes) setzten wir unsere Tour bis zum geplanten Zielort fort.