Der Morgen begann mit gestrig gesammelten Blaubeeren im Müsli. Klingt gut war es aber nicht. Wir mussten unser Milchpulver mit Teewasser anrühren, da wir Intelligenzbestien den ganzen abgekochten Wassertopf (5 Liter) mit Teebeuteln verseucht haben. Da es hier im Umland nur Seen gibt, sorgt der Tee dafür, dass der gelbliche Stich aus dem Wasser verschwindet, denn das ist die einzige Möglichkeit um an „trinkbares Wasser“ zu gelangen. #durchfallmedikamentewärenschonbereit.
Das Uncle Ben’s Mittagessen (welches die letzten Male nicht gelangt hat) wurde diesmal mit einer Tasse Reis gestreckt, sodass eine 8 köpfige Familie davon satt geworden wäre #mangönntsichjasonstnichts.
Vollgegessen und die Wampe durch den Rucksackgurt nach oben geschnallt gingen wir an einem Grad zwischen zwei Seen entlang und ahnten schon was auf uns zu kommen wird. Der nächste Part verlangte reichlich an Intelligenz und Kreativität. Zum Glück beides minimal vorhanden. Wie bereits auf der Karte zu sehen war Teil 1 und Teil 2 der Strecke durch ein längeren Seeabschnitt getrennt und grundsätzlich wohl nur mit einem Kanu zu bewältigen. Doch leider hat das Boot nicht mehr in den Rucksack gepasst, trotzdem mussten wir aber auf die andere Seite gelangen. Also Improvisierten wir, sammelten im Wald „passende“ Baumstämme und knoteten diese zu einem „Floß“ (siehe Anhang) zusammen, dass den Zweck erfüllen sollte die Rucksäcke und Schuhe trocken von A nach B zu Schiffen. Beim ersten Mal wurden die zwei Rucksäcke transportiert. #keinerwolltedererstesein. Dabei kam gerade Lucca aufgrund seiner geringen Körpergröße an seine Grenzen, ihm stand das Wasser bis zum Hals (und weit drüber), sodass einige Abschnitte geschwommen werden mussten. Aus Lucca’s unverständliche Blubbern konnte Lukas nur wenig entnehmen und zog ihn weiter mit in die Tiefe. Beim Transport der Schuhe stellte sich heraus, dass es weiter rechts vom der ursprünglichen Wasserroute nicht so tief war und wir mehr oder weniger locker ohne Getauche unsere Überfahrt bewältigen konnten. Angekommen stellte „Stiftung Warentest Extrem“ mangelhafte Verarbeitung bei Lucca’s Gepäckverstauer heraus. Sodass nach dem letzten Kilometer in Flip-Flops einiges getrocknet werden musste.
Zum Glück hatten wir unsere Wertsachen in einem Wasserdichten Seesack verstauet. Props to Fam. Kögl. Da hätte natürlich auch das Klopapier hinein gemusst, welches Lucca auf die Schnelle leider in seinen Seitentaschen gelassen hatte. #kostenlosefeuchttücher
Angekommen an dem fabelhaften Sandstrand, „genossen“ wir unsere Astronauten Chilli-con-Karne, welches mehr einer Chinesischen Suppe glich. Das Feuer fällt heute leider aus, da Finnland genauso trocken ist wie deren Humor.
Ihr solltet den blog verfilmen. Vielleicht wars für euch gar nicht lustig aber ich lach Tränen bei eurem Bericht 😂
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Ich auch!! Sooo gut 😂
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Klingt ja richtig abenteuerlich!!
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Das Floß hat Patent-Charakter 😉!
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Lucca, ich hoffe du bist mit offenem Mund getaucht und hast mit Schalentieren gespült! #finnischeersatzzahnbürste
Grüße von deiner sich köstlich amüsierenden Zahnärztin
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