The try to be a „Rentner“ 03.10.20

Der offensichtlich operierte organselbstspender Lukas, musste sich aufgrund der halbjährigen Genesung, physisch wie psychisch umstrukturieren und sein frisch erworbenes Rentnerdasein in Angriff nehmen. Da der laufbegeisterte Lukas nicht nur an der Hand, sonder auch an der Hüfte gehandicapte wurde, galt es strenge Bettruhe zu bewahren. Doch der sehnsüchtig schrittbegeisterte Schnelltreter hatte anderes im Sinne und plante mit dem kurzfristigen Kurzzeitstudenten sein neues Abendteuer.

Aufgrund der aktuellen Lage, entschieden wir uns in die Nähe des heißgeliebten Skandinaviens zu fahren: Usedom…

Abfahrt planmäßig: bedingt durch Arzttermin, 12:00 Uhr.

Abfahrt tatsächlich: 12:45 dank fehlender Intelligenz und mangelndem Einkauf

So ging es diesmal im Schneckenmobil mit einer Zeitverzögerung von ca 3 std auf die ulkige Insel Usedom. Nach griabigen 11 Stunden Autofahrt entschieden wir uns aufgrund geschlossener Campingplätze auf einem sehr weit abgelegenem Feldweg zu nächtigen. Der uns zuvor geschilderte Weiherplatz war doch etwas zu gruselig: schreiende Tiere, Nebel überm Wasser und Schattengespenster. Am frühen Morgen machten wir uns auf, auf die Party Inseln Usedom. Das Durchschnittsalter von 145,7 Jahre und reihenweise leere Gassen machten die Partymeile nicht unbedingt attraktiver. Nach zwei zu ruhigen Tagen auf einem fabelhaft freudigem Familiencampingplatz packten wir unsere 7 Sachen und flohen Richtung Rostock.

Die Stadt im hohen Norden besitzt keinen Campingplatz im Umkreis von 300 km und deshalb sahen wir uns gezwungen, nach einer fehlinvestierten Fährenfahrt und einer unnötigen Mautstraße auf einem eingezäuntem Massencamperhaltungszuchtgebiet zu campieren. Ohne Strom/Dusche oder WC galt es die erste Nacht am Fährenhafen zu überstehen. Geweckt durch den Druck einer vollen Blase, watschelten die niedergeschlagen Neuankömmlinge ihren 1/16 Marathon zum Klo. Das dürftige Duscherlebnis gab es für einen schmalen Taler an der populären Promenade. Fußpilz und geruchsintensives Wasser inklusive.

Trotz des Besuches des eigentlichen Reisezieles Rostock, lies sich das wunderbare Warnemünde nicht in den Schatten stellen. Und so genossen wir unser letzten Abend in einer Strandbar mit Burger und Bier. Dank des älteren Ehepaars am Nachbartisch wurde der Abend zu einem spannendem Erlebnisaustausch.

Next stop: Hamburg

2 Kommentare zu „The try to be a „Rentner“ 03.10.20

  1. Juhu! Endlich wieder ein Beitrag von den Naturburschen! Während Bernd beim Bayern-Spiel gerade das Lachen vergangen ist, konnte ich es mir beim Lesen Eurer sehr unterhaltsamen und sprachlich auch diesmal wieder genialen Zeilen nicht verkneifen! Viel Spaß in Hamburg! Hoffentlich trefft Ihr dort nicht nur Rentner an! 😉

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  2. Hallo Hobby Naturburschen. Es kam ganz schön oft das Wort „Rentner“ vor. Vielleicht ist Lukas aber momentan auch nicht gerade die Party-Granate? Jedenfalls machen die Blog Beiträge wieder viel Spaß. Mal sehen, was in Hamburg so auf euch wartet.

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