Keine Ende ist in Sicht 17.07.18

Da wir heute morgen festgestellt haben, dass wir uns auf dem Gelände eines öffentlichen Badesees befanden und die nackte Wahrheit der älteren Menschen uns ein wenig zu viel wurde, beschlossen wir uns erneut auf die Socken (ungewaschen) zu machen. Auch die anliegende Schnellstraße und der Güterverkehr (der einzige Zug den wir bisher in Finnland mitbekommen haben) der stündlich durch die Zelte brauste, bestärkten unseren Umzug.

Wir sind extra früh losgefahren um den Tag noch an einem neuen Ort genießen zu können. Doch nix da! Der Karmagott schlug heute richtig zu. Nach dem ersten duzend Plätzen merkten wir, dass es einer Umorientierung bedarf. So spontan wie wir sind, sind wir nun auf dem Weg in den Osten Finnlands. Nach 11 Stunden Suche und 2 Mrd. Wutausbrüchen, haben wir nun die zweite Kaffeepause um 4 Uhr morgens an einem Rastplatz eingelegt. Die nicht abgespülten Tassen übertreffen noch lange nicht den ranzigen Mc Donalds, der in Deutschland niemals durch eine Kontrolle des Gesundheitsamtes gekommen wäre.

Lucca hat während der Fahrt feststellen müssen, dass er bei dem ganzen Trubel sein Adoptivkind zurücklassen musste… Es handelt sich dabei um ein verlorenes Vogelei, welches er mit viel direkter Wärme, Hingabe und Fürsorge ausbrüten wollte. Unter Tränen geht es nun voraussichtlich noch ein paar Jahre weiter auf die Suche nach einem optimalen Platz (die Unterhosen werden langsam knapp).

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